Vom Herner Notgeld 1923 bis zu den Goldenen 20er Jahren Vortrag und Diskussion mit Bildern und Originaldokumenten in Kooperation mit dem Herner Stadtarchiv
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde in der Stadt Herne sowie in den ehemaligen Ämtern Wanne, Eickel und Sodingen Notgeld gedruckt und in Umlauf gebracht, ebenso wie in vielen Städten und Gemeinden im ganzen Land. Darüber hinaus nahmen auch Unternehmen dieses Recht in Anspruch. Hierzu gehörten vor allem seit 1923 auf dem Gebiet der heutigen Stadt Herne die Bergwerksgesellschaften sowie einige Unternehmen und die Vereinigte Kaufmannschaft Herne. 1923 hat die Inflation in Deutschland eine beispiellose Steigerung durchlaufen.
Reparationslasten des Staates als Folge des Ersten Weltkrieges und die Ruhrbesetzung haben der Inflation bereits in der ersten Hälfte des Jahres 1923 einen für die Volkswirtschaft und für die Menschen dramatischen Schub gegeben. Wurden im Februar 1923 noch Geldscheine mit den höchsten Nominalen von 10.000 Mark verausgabt, so finden sich im Sommer in Herne bereits Geldscheine im Umlauf mit dem Aufdruck „500 Millionen Mark“ und mit dem Ausgabedatum 1. August 1923 sowie der Unterschrift von Karl Hölkeskamp, Beigeordneter der Stadt Herne. Die Zeit der Hyperinflation 1923, die neue Rentenmark und die sich entwickelnden Goldenen 20er Jahre werden unter sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Aspekten beleuchtet und mit Blick auf die Situation der Herner Bevölkerung diskutiert.
Status: Kurs abgeschlossen
Kursnr.: 24A2005
Beginn: Mi., 20.03.2024, 18:00 - 19:30 Uhr
Termin(e): 1
Kursort: Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1; Raum 064, Vortragsraum
Gebühr: 0,00 €
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